Døden på Oslo S (Der Tod im Oslo S) – 1990. Moderner Klassiker, in dem die zwei Hauptcharakteren Pelle und Proffen das Drogenmilieu rund um den Osloer Hauptbahnhof kennen lernen. Die vielen Slang-Ausdrücke aus den späten 80er Jahren sind unbezahlbar.
Salmer fra kjøkkenet. Foto: Norwegisches Filminstitut
Salmer fra kjøkkenet (Psalmen aus der Küche) – 2003. Gemeinsamproduktion vom norwegischen Regisseur und Drehbuchautor Bent Hamer und dem schwedischen Autor Jörgen Bergmark. Die Handlung spielt in den 50ern, wo das schwedische "Forschungsinstitut für Heim und Haushalt" sich für die Optimierung der Anordnung von Haushaltsgeräten einsetzte. Warm, skurril und schräg humoristisch.
Buddy – 2003. Der erste von drei Filmen, in denen die zwei Schauspieler-Kumpeln Nicolai Cleve Broch und Aksel Hennie zusammen spielen. Kristoffer (Cleve Broch) und Geir (Hennie) arbeiten als Plakatkleber und machen in ihrer Freizeit Jackass-ähnliche Videos. Lars Lillo-Stenberg, wohlbekannt aus der Band DeLillos, hat die Musik zum Film komponiert.
Orions Belte (Oriongürtel) – 1985. Basiert auf Jon Michelets Roman mit dem gleichen Titel. Die Handlung spielt in Svalbard in der Zeit des kalten Krieges, und der Film gilt als erster norwegischer Actionfilm. Während den Filmaufnahmen wohnte der Mitarbeiterstab im alten Lokalstrecken-Schiff „MS Sognefjord“, das sie zu „MS Orion“ umbenannten.
Veiviseren (Der Wegweiser – nordsamischer Originaltitel: Ofelaš) – 1987. Der erste samische Spielfilm je wurde zu einem von den grössten norwegischen Film-Erfolgen, und wurde für einen Oscar-Preis nominiert. Der samische Aigin, gespielt von Mikkel Gaup, muss als Wegweiser für die feindlichen Tsjuden wirken, um die andere Samen zu retten. Der Film ist grösstenteils auf der Finnmarksweite gedreht.
Frida - med hjertet i hånden. Foto: Norwegisches Filminstitut
Frida – med hjertet i hånden (Frida – mit dem Herzen in der Hand) – 1991. Jeder, der in den 90ern in Norwegen jung war, kennt Frida. Sie ist sehr beschäftigt mit verschiedenen Sachen, die alle mit Liebe zu tun haben – sie liesst fleissig in Erich Fromms Buch
Über Liebe, sie ist immer in viele Jungs verliebt, und sie will auch einen neuen Mann für ihre geschiedene Mutter finden.
Budbringeren (Der Bote) - 1997. Der Film wurde zum Filmerfolg des Jahres in Norwegen und gewann drei Preise bei der jährlichen Amanda-Show. Der Briefträger Roy ist ein egozentrischer Verlierer. Er liefert Briefe in Oslo, aber nur nach dem er sie selber gelesen hat. Eines Tages geht er sogar ins Haus der hübsche Frau Line, weil diese die Schlüssel in den Briefkasten legt. Was dabei herauskommt, hätte er wohl nicht erwartet.
Heftig og begeistret (Heftig und begeistert) - 2001. Dokumentarfilm über den Singverein in Berlevåg Fischersdorf im Norden Norwegens, der die bunten und exotischen Männerchor-Mitglieder präsentiert. In der schönen, aber auch harten Natur des nördlichsten Finnmarks wurde der Chor gefilmt, singend im sowohl Schneesturm als auch bei Sonnenschein. Laut der britischen Zeitung "The Guardian" ist Heftig og begeistret der beste Film über Musik seit Buena Vista Social Club.
Reprise (Auf Anfang) - 2006. Zwischen den Erwartungen und dem Ehrgeiz, die man im jungen Alter oft hat, und der Wirklichkeit, gibt es manchmal harte Zusammenprallungen. Die zwei Freunde Erik und Phillip schicken gleichzeitig ihr Roman-Manuskript an einen Verleger: Erik wird abgelehnt, Phillip wird der neue Literaturstern. Der Regisseur Joachim Trier hat einen Film erschaffen, der mit einem Indie-Popsong zu vergleichen ist.
Mannen som elsket Yngve (Der Mann, der Yngve liebte) - 2008. Der Roman des beliebten Schriftsteller Tore Renberg, in dem wir den zornigen, politisch radikalen, intelligenten 17-jährigen Yngve Klepp kennen lernen, ist zum Film geworden. Und nicht nur irgendein Film: Mannen som elsket Yngve ist die Geschichte deren, die Ende 80ern, als die Berlinmauer fiel und der Punk noch neu war, jung waren. Der Film gewann "Best feature Film" am Seattle Lesbian & Gay Film Festival.
Slipp Jimmy fri (Lass Jimmy frei) - 2006. Die zwei Kumpels Odd und Geir sind dem norwegischen Publikum schon aus Regisseur Christopher Nielsens Comic To trøtte typer (zwei müde Typen) bekannt. In diesem Animationsfilm setzen sie sich dafür ein, den drogensüchtigen Elefanten Jimmy zu retten. Der schwarze Humor und die scharfe Gesellschaftssatire brachte dem Film einen Amanda-Preis für "Besten Film".
Engelen (Der Engel) - 2009. Maria Bonnevie spielt Lea, die in einem gewalttätigen Zuhause aufgewachsen ist und zu Drogen greift, im Versuch, den Alltag zu meistern. Der Film der anerkannten Regisseurin Margareth Olin kam zu einer Zeit, wo in Norwegen viel über die Drogenpolitik debattiert wurde, und durch den Film wurde diese Problematik für das Publikum konkret.