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Die Universitätsbibliothek Georg Sverdrups Haus auf dem Campus BlindernDie Universitätsbibliothek Georg Sverdrups Haus auf dem Campus Blindern

Die Universität in Oslo feiert ihr 200-jähriges Jubiläum

Letzte Aktualisierung: 01.09.2011 // Die Universität in Oslo spielte eine grosse Rolle für die junge Nation Norwegen in den Jahren nach ihrer Gründung in 1811, und ist immer noch eine der wichtigsten Bildungs- und Forschungsinstitutionen Norwegens.

Im Jahr 1911 wurde „Det Kongelige Fredriks Universitet“ in Christiania, als Oslo damals hiess, gegründet, genannt nach dem letzten dänisch-norwegischen Unionskönig Fredrik VI. Die Universität wurde 1939 ihren heutigen Namen - Universitetet i Oslo (UiO), gegeben.


Die Universität war bis 1946, als die Universität in Bergen gegründet wurde, die einzige in Norwegen. Sie spielte eine grosse Rolle beim Aufbau der Nation im 19. Jahrhundert, als die Amtsträger, Parlamentsmitglieder und Minister der jungen Nation im eigenen Land ausgebildet werden konnten.

Wichtige Forschung

Das Physik- und Chemiegebäude. Foto: Arthur Sand.Das Physik- und Chemiegebäude. Foto: Arthur Sand

Die Universität in Oslo hat viele wichtige Beiträge zur Forschung im eigenen Land und in der Welt geleistet. Der Kunstdünger wurde zum Beispiel vom Professor in Physik Kristian Birkeland anfangs 1900 erfunden, was ein Ausgangspunkt für den Riesenerfolg des norwegischen Konzerns Hydro und damit die Grundlage für eine abenteuerliche industrielle Entwicklung schaffte.


Drei Forscher, die bei der UiO ihre Tätigkeit hatten, haben den Nobelpreis bekommen. Ragnar Frisch und Trygve Haavelmo bekamen je einen Nobelpreis in Ökonomie im Jahre 1969 bzw. 1989. Odd Hassel wurde 1969 den Nobelpreis in Chemie verliehen.

 

Vorlesungsreihe nach dem 22. Juli 2011 

Heute spielt die Universität nach wie vor eine wichtige Rolle im gesellschaftlichen Leben in Norwegen. Die Forscher der Universität legen Wert darauf, sich in der Öffentlichkeit zu Äussern und sind aktive Teilnehmer in der politischen, kulturellen und wissenschaftlichen Debatte in Norwegen. Nach den Terroranschlägen in Oslo und auf Utøya am 22. Juli 2011 wird eine Reihe offene Vorlesungen durch die Universität veranstaltet, um einen Beitrag zu den Diskussionen über wichtige und komplexe Themen in der Zeit nach den Anschlägen zu leisten. Damit will die Universität auch vorwärtsschauend dazu beitragen, eine bessere und mehr inkludierende Gesellschaft zu bauen. Der Staatswissenschaftler Anders Romarheim wird im Rahmen der Vorlesungsreihe einen Vortrag mit dem Titel „Was ist Terrorismus?“ halten und der Sozialanthropologe Thomas Hylland Eriksen spricht am 10. September über „Reinheitsideologien in komplexen Gesellschaften“.

 

Das ursprüngliche Hauptgebäude im Oslo Zentrum. Foto: Nancy Bundt / visitnorway.com.Das ursprüngliche Hauptgebäude im Oslo Zentrum. Foto: Nancy Bundt / visitnorway.com

Jubiläumsveranstaltungen

Das 200-jährige Jubiläum wird durch verschiedene Veranstaltungen markiert. So werden Vorlesungen und Sitzungen, Konzerte und Lesungen, politische Debatten und grosse öffentliche Feier während des ganzen Jahres 2011 stattfinden. Die Woche vom 1. bis 4. September ist ein Höhepunkt des Jubiläumsjahres; Am 2. September wird eine grosse Jubiläumsfeier für Studierende und angestellte gehalten. Das Idéfestival 2011 ist auch ein Teil des Jubiläumsprogramms und wird an vier verschiedenen Samstagen durch das Jahr, mit den Themen „Klimaänderungen“, „Vielfalt“, „Digitalisierung“ und „Der menschlichen Körper“ arrangiert. Einen weiteren Höhepunkt im Jubiläumsjahr ist der Besuch des Sprachwissenschaftlers Noam Chomsky, der zu den bedeutendsten Forschern der heutigen Humaniora zählt. Er ist vom 'Centre for the Study of Mind in Nature' (CSMN) eingeladen und wird drei Vorlesungen halten.

 
Kronprinz Haakon Magnus und Kronprinzessin Mette Marit feierten mit einem Konzert von der Strassenkunst-Akademie am 25. August ihren zehnten Hochzeitstag auf dem Platz der Universität.
 


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