Finn E. Kydland hat zusammen mit dem Amerikaner Edward Prescott den Wirtschaftsnobelpreis 2004 gewonnen
12.10.2004 :: Die zwei Wirtschaftswissenschaftler erhalten laut der Königlich-Schwedischen Akademie der Wissenschaften den Preis für "ihre Beiträge zur Theorie der dynamischen Makroökonomie: der Stetigkeit von Wirtschaftspolitik und den treibenden Kräften hinter den Konjunkturzyklen".
Kydland und Prescott haben im Bereich der Makroökonomie bahnenbrechende Forschung geleistet. Die Preisträger haben auf einer innovativen Art und Weise die Ausformung der Wirtschaftspolitik und die treibenden Kräfte hinter den Konjunkturzyklen analysiert. Ihr Beitrag hat nicht nur die Wirtschaftsforschung neu ausgerichtet, sondern hat darüber hinaus großen Einfluss auf die heutige Ausformung der praktischen Wirtschaftspolitik - in erster Linie der Geldpolitik - vieler Länder gehabt, laut der offiziellen Homepage des Nobelpreises.
Finn E. Kydland, 1943 in Norwegen geboren, ist norwegisch-amerikanischer Volkswirt. Er machte 1968 seinen Abschluss an der Norwegischen Hochschule für Wirtschaft (Norges Handelshøyskole) und studierte an der Carnegie-Mellon University in den USA, wo er 1976 eine Professur aufnahm. Edward Prescott ist Professor an der Universität von Arizona in Tempe und forscht bei der Notenbank im US-Staat Minnesota.