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Nordische Unternehmer

Im Laufe eines Jahrhunderts hat sich Norwegen von einer ruhigen Agrargesellschaft zu einem dynamischen, hochtechnisierten Land entwickelt, das an erster Stelle der Weltwirtschaft steht. Es ist eine der größten Ölexport-Nationen und weltweit führend in einer großen Anzahl von Industriebereichen wie Aquakultur, Meeresindustrie, Wasserkrafttechnik, Umwelt, Energie, Technologie und Telekommunikation.

In der Vergangenheit haben die meisten Norweger ihre Existenz auf der Grundlage kleiner Bauernhöfe bestritten und sich mit einer Vielzahl anderer Tätigkeiten wie Forstwirtschaft, Jagd oder Fischerei über Wasser gehalten. Bedingt durch Klima und Topographie erforderte das Überleben einer Familie oft Flexibilität und Einfallsreichtum.

Die Nutzung natürlicher Ressourcen
Die norwegische Wirtschaft war immer abhängig von den vielen Quellen natürlicher Rohstoffe. Norwegens Tradition als wichtiger Exporteur von Holz, Fisch, Mineralien und anderen Erzeugnissen geht bis auf das Mittelalter zurück. Um 1900 ebnete die Bändigung der vielen Wasserfälle im Land den Weg für energieaufwendige Unternehmungen, wie die metallurgische, die chemische und die Papier-/Zellstoffindustrie.

Das Meer spielt eine entscheidende Rolle in der norwegischen Wirtschaft. Der Transport von Rohstoffen war die Grundlage für Norwegens Position als eine führende Schifffahrtsnation. Die Schifffahrtstradition wiederum schaffte den Rahmen für die gegenwärtigen Unternehmungen an und auf dem Meer, wie die Öl- und Gasförderung, die Produktion von Schiffsausrüstungen und die Fisch- bzw. Meeresfrüchteproduktion. In letzter Zeit tritt auch der Tourismus als eine der schnellst wachsenden Wirtschaftszweige im Land hervor.

Die Entwicklung der Nördlichen Gebiete (Barentssee, nördlicher Sockel, Svalbard und Arktis) wird in der kommenden Zeit eine stärkere und wachsende Bedeutung gewinnen. Dies gilt sowohl für Ölexploration, maritime Biologie, arktische Geologie, Fischressourcen und Klimaforschung als auch für die generelle Verwaltung der Gebiete.


Die Wissensnation
Innerhalb einer Zeitspanne von nur einigen Jahrzehnten hat sich Norwegen von einer Wirtschaft auf der Basis natürlicher Rohstoffe zu einer Wissensnation entwickelt. Norwegische Unternehmen arbeiten an der Entwicklung kosteneffektiver, umweltfreundlicher und technisch hochentwickelter Lösungen, um die wirtschaftliche Produktivität und Effektivität zu steigern. Die Konzentration auf Forschung und Entwicklung sowie Joint Ventures mit ausländischen Firmen haben die Entwicklung nationaler Kompetenz in vielen Bereichen vorangebracht, wie Software- und Kommunikationstechnologie, Raumfahrtindustrie, Maschinenbau und Bio-Technologie.


Der Außenhandel
Norwegen exportiert 40 Prozent seiner produzierten Waren und Dienstleistungen, während die Importe ein gutes Drittel des nationalen BIP ausmachen. Der Kern des Markts umfasst die nordische Region und Europa, wobei bestimmte Produkte, wie Öl, Gas, Mineralien und Fisch bzw. Meeresfrüchte erfolgreich in aller Welt vermarktet werden. Norwegen ist kein Mitglied der Europäischen Union (EU), aber die Mitgliedschaft im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) garantiert den vollen Zugang zum einheitlichen europäischen Markt. Zur Zeit nimmt der Handel mit der EU ungefähr drei Viertel des gesamten norwegischen Außenhandels ein.

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Foto: Hammerfest Strøm AS

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