Mehr als 500 Repräsentanten aus Ländern mit großen Naturressourcen treffen sich in Oslo, um die Offenheitsinitiative über den Geldstrom in der Ölbranche, the Extractive Industries Transparency Inititative (EITI), einen Schritt weiter zu führen.
10.10.2006 :: Die Konferenz findet vom 16. – 17. Oktober statt und möchte die EITI als einen globalen Standard zur Offenheit rund um die Einnahmen und Ausgaben der Erdöl- und Bergwerksindustrie etablieren. Die Konferenz hat zum Ziel, die Zahl der Kooperationspartner zu erhöhen und gemeinsame Herausfordrungen zu diskutieren.
- Durch diese Zielsetzungen möchten wir die Konferenz in Oslo zu einem Meilenstein bei der Etablierung der EITI zu einer global angesehene Norm machen, sagt der norwegische Außenminister Jonas Gahr Støre, der auch Gastgeber der Konferenz ist.
Viele Akteure werden an der Konferenz teilnehmen. Unter anderen wird der nigerianische Präsident Olusegun Obasanjo zusammen mit dem Gründer und Vorsitzenden von The Open Society Institute und Soros foundation network George Soros teilnehmen. Leiter internationaler Erdöl- und Bergwerksgesellschaften, NGOs und internationale Organisationen, wie die Weltbank, IMF und IFC werden gemeinsame Erfahrungen und Wissen austauschen. Der norwegische Entwicklungsminister Erik Solheim und Norwegens Erdöl- und Energieminister Odd Roger Enoksen werden ebenfalls zur Konferenz beitragen.
Offenheit bei der Gewinnung von Naturressourcen
Mehr als dreieinhalb Milliarden Menschen leben in Ländern, die durch Erdöl, Gas und Mineralien reich sind. Naturressourcen bieten große Möglichkeiten, das Leben der Menschen zu verbessern, können aber Risiken mit sich führen; der Mangel an Offenheit untergräbt die Möglichkeiten einer ressource-erhaltenden Entwicklung und kann zu Armut, Konflikten und Korruption führen.
EITIs Ziel ist es, dafür zu sorgen, dass die Gewinnung von Naturressourcen den Einwohnern und dem ganzen Land zugute kommt. Ziel ist darüber zu informieren, wer was bezahlt, wie und für wen öffentlich zugänglich, indem gemeinsame Standards für die Veröffentlichung der Einnahmen aus Erdöl, Gas und Bergbau festgesetzt werden.
EITIs Zukunft
Nigeria und Aserbaidschan sind seit 2003 Pilotländer. Eine Reihe von Ländern möchte die Konferenz in Oslo dazu benutzen, um der EITI ihre Unterstützung zu geben. Andere Länder möchten ihre Erfahrungen mit den Bestrebungen nach mehr Offenheit teilen. Man kommt, um die Herausforderungen zu diskutieren, die mit der Ausführung und der Steuerung des Prozesses verbunden sind, mit dem Ziel die EITI zu stärken und weiter zu bringen. Die Konferenz wird auch sowohl für die Regierungen wie auch für die Wirtschaft konkrete Beweggründe finden, um EITI auszuführen und dafür zu sorgen, dass die Initiative zu einer ständigen Maßnahme wird, welche sich selbst anpassen kann.
Norwegisches Außenministerium