Shell und die norwegische Mineralöl- und Gasgesellschaft Statoil haben ein Abkommen zur Entwicklung des weltgrössten Projekts zur Nutzung von Kohlendioxid (CO2) zur Steigerung der Erdölgewinnung unterzeichnet. Das Ergebnis eines solchen Projektes wird eine erhöhte Energieproduktion mit geringerer CO2-Emission sein.
22.03.2006 :: Das Konzept hat zum Ziel, das CO2 aus der Energieproduktion aufzufangen und es für eine erhöhte Erdölgewinnung zu nutzen.
- Unser Ziel ist, eine breitere Gemeinschaft zu etablieren, um dieses Projekt, das neue Massstäbe setzt, zu realisieren. Das CO2-Projekt ist eine Reaktion auf umfangreiche zukünftige Veränderungen in der Gesellschaft, in der Umwelt und in der Branche, sagt Konzernchef Helge Lund von Statoil.
CO2 für die Plattformen
Das Projekt besteht aus einer gas-betriebenen Energiefabrik und einer methanolbetriebenen Anlage auf Tjeldbergodden in Mittel-Norwegen. Die Anlage wird CO2 zu den Erdöl- und Gasplattformen Draugen und Heidrun transportieren. Die Elektrizität von der Anlage wird man auch zu den Erdölplattformen transportieren können, welches wiederum minimale Emissionen von CO2 und Stickstoffoxid zur Folge haben wird, laut Statoil und Shell.
Die unterschiedlichen Projektteile werden aufeinander folgend im Zeitraum von 2010 bis 2012 vollzogen. Das Projekt kann zu langfristigen Stromressourcen für Mittel-Norwegen beitragen und die Elektrizitätsversorgung für die europäische Industriewirtschaft stabilisieren, die Kohlenwasserstoffe für Europa produziert. Das Projekt kann jährlich potentiell 2 - 2,5 Millionen Tonnen CO2 lagern, gemäss Aussage der Mineralölgesellschaften.
Umweltschutzministerin ist positiv
Die norwegische Umweltschutzministerin Helen Bjørnøy ist mit der neuen Industrie-Initiative zufrieden. In einer Pressemeldung gratuliert sie Statoil und Shell zu einer weisen Entscheidung und freut sich auf eine spannende Zusammenarbeit in nächster Zeit. Bjørnøy ist der Auffassung, dass das Projekt ein Ausstellungsfenster für Norwegen als umweltfreundliche Technologienation sein wird.
Präsentation: Shell und Statoil möchten ein CO2-Aufbereitungssystem entwickeln, wie oben abgebildet. Hier finden Sie die gesamte Präsentation der Mineralölgesellschaften.
Norwegisches Auswärtiges Amt