Die Produzenten Asle Vatn und Christian Fredrik Martin gehören zu den „10 Producers to Watch 2006“, die von der Branchenzeitschrift Variety gekürt wurden. Die Nominierung wurde in Toronto bekannt gegeben, wo die Produzenten mit ihrem Beitrag „URO“ (Unruhe) beim Filmfestival zu sehen sind.
02.10.2006 :: Jedes Jahr wählt Variety die 10 Produzenten aus aller Welt aus, denen die Filmbranche wegen ihrer Aktualität und zukunftsweisenden Arbeit Aufmerksamkeit schenken sollte. Die Norweger Asle Vatn und Christian Fredrik Martin sind zur Zeit mit ihrem Film „URO“ in den Kinos zu sehen und nahmen die Auszeichnung mit Freude entgegen.
- Wir waren sehr überrascht! Das war unglaublich toll, und es bedeutet natürlich viel für uns. Am meisten schätzen wir daran, dass uns so die Möglichkeit gegeben wird, mit potenziellen Kooperationspartnern in der Branche in Kontakt zu kommen, sagte Martin gegenüber dagbladet.no.
Das Produzenten-Duo gründete seine Gesellschaft Friland im Jahr 2002 und seitdem haben sie eine Reihe von Erfolgsfilmen produziert. „Vinterkyss“ (Winterkuss) war Norwegens offizieller Oscar-Beitrag 2005 und gewann den Jurypreis beim AFI Fest. Im gleichen Jahr war die Jugendkomödie „Tommys Inferno“ ein großer Erfolg bei den norwegischen Kinobesuchern. „URO“ hatte beim Filmfestival in Cannes „Un certain regard“ Weltpremiere.
Martin und Vatn planen auch für die Zukunft viele spannende Projekte.
- Wir haben viele Pläne! Wir sind dabei, unzählige Projekte zu entwickeln, und wir wissen, dass auf jeden Fall einige davon auch realisiert werden. Wenn sich jetzt dieses Kontaktnetz für uns öffnet, lockt es uns natürlich auch, mal eine Zusammenarbeit auszuprobieren, die über das Übliche hinausgeht. Dann wird die Zeit zeigen, was dabei dann Konkretes herauskommt, so Martin gegenüber dagbladet.no.
Der norwegische Film hat sich in den letzten Jahren verstärkt auf dem internationalen Markt bemerkbar gemacht. Unter anderem beim Filmfestival in Cannes gab es dieses Jahr eine Rekordanzahl norwegischer Beiträge. Laut einer Untersuchung von Price Waterhouse Coopers im Auftrag des Norwegischen Filminstituts haben sich die Einnahmen aus Auslandsverkäufen norwegischer Filme in den letzten vier Jahren verdoppelt.
Das norwegische Außenministerium