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Kultur

Ibsen auf Netzwanderung

Spuren zu folgen, ist jetzt erheblich leichter geworden: Unter www.opplevibsen.no können Sie den Schriftsteller auf seinem täglichen Spraziergang in Oslo, die Karl Johans gate hinab, begleiten. Auf dem Weg warten mehrere bekannte Rollenfiguren.

06.11.2006 :: Der virtuelle Bühnenvorhang auf opplevibsen.no erhebt sich, und wir werden mitgenommen an Ibsens Sterbebett. "Ganz im Gegenteil", sagt der weltbekannte Schriftsteller Sekunden vor seinem letzten Atemzug in seiner Wohnung in der Arbins gate in Oslo. Hier beginnt auch eine Führung durch eine Landschaft der Widersprüche. Der charakteristische weiße Bart des Schriftstellers wird mit einmal dunkelbraun und Henrik Ibsen ist wieder ein junger Mann, der uns durch seine lange und inhaltsreiche Karriere führt.

Henrik Ibsen ging täglich, von seiner Wohnung in der Arbins gate 1, die Karl Johans gate hinunter, wo er das Nationaltheater passierte, und zu seinem Stammtisch im Grand Café. Im Nachhinein hat man gesagt, dass er so pünktlich war, dass man die Uhr nach ihm stellen konnte. Wir können den Schriftsteller jetzt auf seinem täglichen Ausflug begleiten, und auf dem Weg stossen wir auf mehrere seiner Rollenfiguren in Form von bekannten norwegischen Schauspielern, platziert in die heutige Landschaft und Umgebung. 

Auf opplevibsen.no ist Peer Gynt entlang der Osloer Strassen à la 2006 ein Bettler geworden. Seiten aus "Catilina" tauchen in einer Bushaltestelle auf. Baumeister Solness spricht in einer Telefonzelle vor dem Nationaltheater. Die Monologe sind alle in Ibsens Feder geführt und die Mischung von Vergangenheit und Gegenwart ist eine Art und Weise, die Aktualität der Werke Ibsens zu illustrieren, selbst 100 Jahre nach seinem Tod.

www.opplevibsen.no ist im Auftrag der Oslo Kommune erstellt worden. Die norwegische Internetseite wurde im April lanciert, während die englische Version www.exploreibsen.com im September vorgelegt wurde.

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Unter www.opplevibsen.no können Sie Henrik Ibsen auf dem Weg zum Grand Café begleiten.Foto:  www.exploreibsen.com

Baumeister Solness spricht in einer Telefonzelle vor dem Nationaltheater in Oslo.Foto:  www.exploreibsen.com

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