Mit 9 war der Norweger Magnus Carlsen seinem Vater völlig überlegen beim Schach. Sieben Jahre später ist das 16-jährige Schachtalent an der Weltspitze.
21.09.2007 :: Der junge norwegische Schachspieler, der schon mit 5 angefangen hat, wurde 2004 der weltjüngste Grossmeister des Strategiespiels. Heute ist der beinahe ganz selbstgelehrte Schachenthusiast vom Internationalen Scachverband als der 17. beste Schachspieler der Welt rangiert. Er reist um die ganze Welt, um bei internationalen Schachturnieren teilzunehmen.
Grosser Ehrgeiz
„Hauptziel ist Weltmeister zu werden. Ich weiss nicht, ob das in 10 Jahren oder früher zu erreichen ist, aber ich werde ohnehin sehr glücklich sein“, sagt der junge und redegewandte Schachspieler aus Lommedalen bei Oslo.
Der junge Schachspieler kommt aussergewöhnlich seriös vor, als er erklärt was man braucht, um an der Weltspitze zu konkurrieren. „Harmonie in der Aufstellung der Figuren ist oft der Grund dafür, dass eine Partie gut läuft. Jedes Spiel braucht eine eigene Ästhetik“, erklärt Carlsen.
"Es wird immer schwieriger, sich etwas neues auszudenken und es ist selten, dass man ein neues, revolutionierendes Konzept herausfindet. Es ist wichtig, die früheren Partien im Gedächtnis zu behalten“, sagt Carlsen.
Magnus Carlsen, Norwegens bester Schachspieler. Foto: Henrik Carlsen.
Ein normaler Typ
Magnus Carlsen scheint früh gereift, wenn er über harmonische Aufstellung und ein ästhetisches Spiel redet, im Alltag benimmt er sich jedoch wie die meisten 16-Jähriger. Er spielt Fussball, hört sich Musik an, hängt mit seinen Freunden herum und spielt Computerspiele.
Etwas überraschenden ist est, dass der Stragtege und Systematiker Mathematik nicht unter seinen Lieblingsfächern zählt. „Mathe mag ich am wenigsten. Ich lese schon seit Jahren Schachbücher auf englisch. Englisch ist mein bestes Fach in der Schule“, sagt er.
Geographiegenie
Neben dem Schach hat Magnus auch ein einzigartiges Talent für Geographie. Mit 5 hat er sein fotographisches Gedächtnis auch in diesem Bereich zur Schau gestellt, denn er konnte schon damals fast alle Haupstädte der Welt herunterleiern.
Norwegisches Aussenministerium