Norwegische Geschlechterforscher haben in harter Konkurrenz um die 32 Millionen NOK (EUR 3,2 Millionen) an Forschungsgeldern von der EU gewonnen. Sie sollen erforschen, wie die moderne Frauenbewegung bei der Beeinflussung, Herausforderung und Änderung der Teilnahme der Frauen und Männer am gesellschaftlichen Leben beigetragen hat.
21.02.2006 :: Tone Hellesund und Beatrice Halsaa sind Projektkoordinatorin bzw. fachliche Leiterin des Projekts FEMCIT Gendered Citizenship in Multicultural Europe: The Impact of the Contemporary Women's Movement.
Das Projekt hat die harte Konkurrenz im Citizen and Governance-Programm erreicht, das ein Teil des sechsten EU-Rahmenprogramms für Forschung ist. Dort ist das norwegisch geleitete Projekt eines von 14 Projekten, welches Forschungsmittel erhält.
- Es gab sehr viele Anträge für das Citizen and Governance-Programm, und es war ein umfassender Prozess, berichtet Tone Hellsund, die Verbindungen zur Universität in Bergen hat.
Der Projektrahmen beläuft sich auf 32 Millionen Kronen für über vier Jahre, was ein umfangreiches Programm im Sinne der norwegischen Geschlechterforschung ist. Die Forscher werden den Fokus auf das Konzept Mitbürgerschaft richten, bei dem sie die norwegischen Verhältnisse mit mindestens zwei anderen Ländern vergleichen werden, wovon eines Großbritannien ist.
- Wir legen Gewicht darauf, wie das Leben der Mitbürger von der Entwicklung und dem Vollzug der Politik in einer Anzahl von Gesellschaftsgebieten beieinflußt ist - und diese wieder beeinflußt. Deswegen ist es wichtig zu sehen, wo die Voraussetzungen für eine demokratische Teilnahme liegen, sagte Hellesund.
Die Ergebnisse der Forschung werden etwa 2010 vorliegen, wenn das Projekt abschließt.