„Nehmen Sie einem Durchschnittsmenschen die Lebenslüge, Sie nehmen ihm zur gleichen Zeit das Glück." Diese Warnung ignoriert Gregers Werle, Sohn des Grossunternehmers Werle, der es sich, vom "Rechenschaftsfieber" angeheizt, zur Aufgabe macht, seinen Freund Hjalmar Ekdal auf die Wahrheit seines durchschnittlichen Lebens zu stossen und seine Lebenslügen aufzudecken.
14.12.2005 ::
„Nehmen Sie einem Durchschnittsmenschen die Lebenslüge, Sie nehmen ihm zur gleichen Zeit das Glück." Diese Warnung ignoriert Gregers Werle, Sohn des Grossunternehmers Werle, der es sich, vom "Rechenschaftsfieber" angeheizt, zur Aufgabe macht, seinen Freund Hjalmar Ekdal auf die Wahrheit seines durchschnittlichen Lebens zu stossen und seine Lebenslügen aufzudecken.
Hjalmar Ekdal lebt mit seiner Frau Gina und seiner Tochter Hedvig in einer Mansardenwohnung, die zugleich als Atelier dient. In der daran anschliessenden grossen Bodenkammer werden Hühner und Kaninchen gehalten. Auch der alte Ekdal wohnt bei der Familie, Hjalmars Vater, ein ehemaliger Leutnant, der wegen illegaler Geschäfte, deren Drahtzieher der Großhändler Werle war, im Gefängnis gelandet war. Gina war früher die Aufwärterin des Großhändlers Werle.
Am Anfang des Stückes ist der Sohn des Großhändlers, Gregers Werle, nach Hause zurückgekehrt, um an einem Abendessen bei seinem Vater teilzunehmen. Er entdeckt, dass Gina Ekdal vor ihrer Heirat mit Hjalmar die Geliebte seines Vaters war, dass der Großhändler die beiden zusammengeführt und sie finanziell unterstützt hat. Gregers betrachtet es nun als seine Aufgabe, Hjalmar dazu zu bringen, die Wahrheit über seine Ehe einzusehen, damit er und Gina ihr gemeinsames Leben auf der Wahrheit gründen können. Hjalmar konfrontiert Gina mit ihrer Vergangenheit und fragt sie, ob er Hedvigs Vater ist. Gina antwortet, dass sie das nicht mit Bestimmtheit sagen kann, und aufgebrachten Sinnes stößt Hjalmar Hedvig von sich. Gregers überzeugt Hedvig davon, dass sie die Liebe ihres Vater zurückgewinnen kann, indem sie die Wildente opfert, die auf dem Dachboden lebt, und die sie sehr liebt. Aber Hedvig erschießt stattdessen sich selbst, und das Stück endet in einer Szene bei dem toten Kind in allgemeiner Bestürzung.
Ab 16.12.05 wird das Stück im Schauspielhaus Basel gespielt.
Quellen: Merete Morken Andersen, Ibsenhåndboken (Ibsenhandbuch), Gyldendal Norsk Forlag, 1995; www.theaterbasel.ch/spielplan/stueckinfo.cfm?s_nr=2991