Henrik Ibsen (1828 - 1906) ist einer der ganz Großen der Weltliteratur. Er nimmt einen zentralen Platz im Durchbruch der Moderne im europäischen Geistesleben ein, und wird als Vater des modernen Dramas betrachtet. Seine Dramen haben nicht an Aktualität verloren und werden noch heute an Theatern rund um die Welt aufgeführt. Man sagt, Ibsen sei nach Shakespeare der am meisten gespielte Dramatiker.
Ibsen gab insgesamt 26 Dramen und eine Gedichtsammlung heraus. Sein Werk wird häufig in vier Abschnitte gegliedert:
- Die nationalromantischen und historischen Dramen
Die Dramen von Catilina (1850) bis Die Kronprätendenten (1863).
- Die Ideendramen
Komödie der Liebe (1863), Brand (1866), Peer Gynt (1867) und Kaiser und Galiläer (1873).
- Die gesellschaftskritischen Gegenwartsdramen
Die Stützen der Gesellschaft (1877), Ein Puppenheim (1879), Gespenster (1881) und Ein Volksfeind (1882).
- Die psychoanalytischen und symbolistischen Dramen
Die Wildente (1884), Rosmersholm (1886), Die Frau vom Meer (1888), Hedda Gabler (1890), Baumeister Solness (1892), Klein Eyolf (1894), John Gabriel Borkman (1896) und Wenn wir Toten erwachen (1899).
Geschrieben von: Jens-Morten Hanssen / ibsen.net