Ministerpräsident Jens Stoltenberg kündigt in seiner Neujahrsansprache für das Jahr 2007 an, dass der norwegische Staat Emissionsquoten für die internationalen Flugreisen erwerben wird, die von Angestellten in der Staatsverwaltung vorgenommen werden. Die norwegische Regierung wird wahrscheinliche die erste in der Welt sein, die Quoten für internationale Flugreisen kauft.
10.01.2007 :: In grossen Teilen des Landes hatten wir die wärmsten Herbst- und Wintermonate seit hundert Jahren. Dies ist ein Signal, das wir ernst nehmen müssen. Wir befürchten ja schon, dass etwas mit dem Wetter nicht stimmt, sagte der norwegische Ministerpräsident Jens Stoltenberg in seiner Neujahrsansprache.
Die Regierung hat beschlossen, Emissionsquoten zu kaufen, die dem CO2-Ausstoss entsprechen, der dadurch verursacht wird, dass Staatsbedienstete weltweit mit dem Flugzeug reisen. Der Internationale Lufttransport ist nicht in die Kyotoverpflichtungen einbezogen.
- Wenn nur einige dies tun bedeutet dies wenig. Wenn viele mitmachen, bedeutet es viel. Wir möchten mit einem guten Beispiel vorangehen, sagte der Ministerpräsident.
Emissionsquoten sind Ausstossgenehmigungen, die von Ländern und von Unternehmen gekauft werden können, die Emissionen durch Treibhausgase haben. Die Quoten werden auf einem internationalen Markt verkauft und gekauft. Wenn Norwegen solche Quoten kauft, wird die Menge an Quoten reduziert, die das Recht auf Treibhausgase aus anderen Quellen geben kann. Somit gehen die Gesamt-CO2-Emissionen zurück. Flugreisen sind nach den heutigen internationalen Regelungen nicht quotenpflichtig.
Büro des Ministerpräsidenten