Drei Männer sind wegen des Raubes der Gemälde ”Der Schrei” und ”Madonna” des norwegischen Künstlers Edvard Munch aus dem Munch-Museum in Oslo im August 2004 verurteilt. Die Gemälde sind noch nicht wieder aufgetaucht.
08.05.2006 ::
Das Urteil fiel am 2. Mai und der angenommene Haupttäter des Raubes wurde zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt. Die beiden anderen Verurteilten erhielten Strafen von vier und acht Jahren Gefängnis. Zudem wurde den Männern auferlegt, der Oslo Kommune Schadenersatz in Höhe von 750 Millionen NOK (96 Millionen EUR) für Kunststeuern zu zahlen. Die Frist zur Einzahlung wurde auf zwei Wochen nach der Urteilsverkündung festgesetzt. Gegen sämtliche Urteile wurde Berufung eingelegt. Drei Angeklagten sind freigesprochen worden.
Es war am 22. August 2004 als die beiden weltberühmten Gemälde "Madonna" und "Der Schrei" aus dem Munch-Museum in Oslo von zwei maskierten Räubern, die in das Gebäude stürmten, geraubt wurden. Die mit Revolvern bewaffneten Räuber zwangen die Wachmänner und die Besucher auf den Boden, während sie selbst die Schnüre abschnitten, die die Gemälde an der Wand befestigten. Danach türmten die Räuber mit den Gemälden.
Edvard Munch (1863-1944) ist Norwegens grösster Künstler und seine Gemälde sind noch immer nicht wieder aufgetaucht. Das Munch-Museum wurde im Juni 2005 wieder eröffnet.
Norwegisches Aussenministerium