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Gesellschaft & Politik

Norwegens führende Rolle im Polarjahr

Am 1. März erfolgte der Startschuss für Das Internationale Polarjahr 2007-2008. Die norwegische Regierung hat allein für 2007 80 Millionen Kronen für die Polarforschung bewilligt.

06.03.2007 ::

- Das Internationale Polarjahr hebt die internationale Forschung in der Arktis und Antarktis auf eine höhere Ebene. Das Polarjahr wird unter anderem für den Klimabereich neues Wissen vermitteln, sagte der Ministerpräsident Norwegens, Jens Stoltenberg während der Eröffnung in Oslo.
 
Wahrscheinlich wird das Polarjahr 2007-2008 zur jemals größten internationalen Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Forschung. Über 60 Länder vereinen Forschungsressourcen in einem außergewöhnlichen Einsatz zur Erhöhung des Wissens über die Polargebiete. Über 50 000 Forscher werden teilnehmen.

Das Internationale Polarjahr umfasst zwei Jahre, ab heute bis zum 1. März 2009. Das lange ”Jahr” ist darin begründet, dass die Forscher die Möglichkeit zu zwei Aufenthalten an beiden Polen erhalten sollen.

- Das Polarjahr ist eine einzigartige Kooperationsinitiative. Dies ermöglicht u.a. die Durchführung von Projekten im Bereich der Klimaforschung, die ohne den Zusammenschluss vieler Länder nicht durchgeführt werden können. Weil das Polarjahr eine so große Anzahl an Forschern zu einem gemeinsamen Einsatz in einem konzentrierten Zeitraum vereint, bietet dies Möglichkeiten, eine Breite und Menge an gesammelten Daten zu erhalten, zu denen man ansonsten keinen Zugang hat, sagt Norwegens Wissenschaftsminister Øystein Djupedal.
 
Bei der Hälfte der 206 anerkannten internationalen Projekten gibt es eine norwegische Teilnahme. Dieses Engagement macht einen wichtigen Teil des Wissenschaftsengagements der Regierung für die Nordgebiete aus.

Die Forschung im Bereich der Klimafragen ist für die Regierung wichtig. Auf dem Gebiet der Klimaforschung gibt es Herausforderungen, die keine Nation einzeln lösen kann. Und gerade die Nordgebiete sind in diesem Zusammenhang besonders wichtig. Das Polareis ist sowohl Hinweis auf wie es auch Ursache für dramatische Klimaveränderungen sein kann. Ein anderes Forschungsthema ist der Meeresspiegel. Der wichtigste Faktor hier ist die Entwicklung der großen Eismassen an Land, besonders auf Grönland und in der Antarktis. Es gibt auch Projekte, die sich damit beschäftigen, wie Klimaveränderungen und Umweltverunreinigungen Eisbären und andere Tiere in den Polargebieten beeinflussen. Sozialwissenschaftliche Problemstellungen über die Urbevölkerung in den Polargebieten sind ebenfalls ein Bereich, der im Brennpunkt des Interesses steht.

- Durch eine Reihe von Vermittlungsaktivitäten hoffe ich, dass die erhöhte Aufmerksamkeit auf die Polarforschung, und auf Norwegens einzigartige Rolle zu mehr Interesse und Engagement für die Polargebiete beitragen wird. Nicht zuletzt hoffe ich, dass das Polarjahr dazu beitragen wird, Kinder und Jugendliche zur zukünftigen Forschung im Bereich Natur- und Sozialwissenschaften zu inspirieren und eine neue Generation von Polarforschern zu rekrutieren, sagt Wissenschaftsminister Djupedal.
 
Nähere Informationen finden Sie unter http://www.polararet.no.

 

Polarforschung auf Spitzbergen (Foto: Torfinn Kjærnet)

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Von der Eröffnung des Polarjahres vor dem Osloer RathausFoto: Foto: Lise Åserud (Scanpix)

Kronprinz Haakon bei der Eröffnung in OsloFoto: Foto: Lise Åserud (Scanpix)

Norwegischer Ministerpräsident Jens StoltenbergFoto: Foto: Lise Åserud (Scanpix)

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