Der norwegische Rafto-Preis ist der indischen Organisation „The National Campaign on Dalit Human Rights (NCDHR)“ verliehen worden, wegen ihres Kampfs für die Rechte der Katenlosen (der Dalits).
03.10.2007 :: „Wir gratulieren der National Campaign for Dalit Human Rights mit dem prestigeträchtigen Rafto-Preis für 2007. Sie hat den Kampf der Dalits auf die Tagesordnung gebracht,“ sagen Aussenminister Jonas Gahr Støre und Minister für internationale Entwicklung Erik Solheim.
In ihrem Bemühen, Diskriminierung und Unterdrückung in Bezug auf Kasten zu beleuchten, hat die NCDHR ausschlaggebende Beiträge zur Förderung der Menschenrechte geleistet.
„Der Preis ist eine wichtige Ermutigung an alle diejenigen, die für die Besserung der Lage der Dalits arbeiten, in Indien sowohl als in anderen Ländern der Region. Wir hoffen, dass der Preis zur Gerechtigkeit für diese grosse Bevölkerungsgruppe beitragen kann und wollen die indischen Behörden dafür rühmen, dass sie die Quoten für unterprivilegierte Gruppen im Ausbildungssystem erhöhen wollen. Die Tatsache, dass Indien eine Demokratie ist, ist ein wichtiger Faktor, der den Dalits die Möglichkeit gewährt, für ihre Rechte zu kämpfen. Die Tätigkeit der Organisation kann zur Erweiterung und zur Stärkung dieser Demokratie beitragen,“ sagen Støre und Solheim.
Der Rafto-Preis ist ein jährlicher Preis für Menschenrechte im Gedächtnis an den norwegischen Professor Thoralf Rafto. Die Rafto-Gedenkstiftung wurde 1986 gegründet und ist verantwortlich für die Verleihung des prestigeträchtigen Preises. Die Stiftung gehört einer humanistischen Tradition, deren Ziel ist, die Arbeit für Menschenrechte zu bestärken.
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Dalit-Kinder. Foto: Timothy Gill.
Norwegisches Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten.