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Gesellschaft & Politik

Neue Massnahmen zum Erreichen der ehrgeizigen Klimaziele Norwegens

Die norwegische Regierung legte am 22. Juni eine neue Klimameldung vor. Die Regierung kündigt neue konkrete Massnahmen zur Reduzierung der Emissionen von Klimagasen an und schlägt beachtliche Ermissionsreduzierungen sowohl in Norwegen wie auch im Ausland vor.

19.07.2007 :: In der Klimameldung setzt sich die Regierung dafür ein, dass Norwegen die ehrgeizigsten Klimaziele in der Welt haben soll. Norwegen soll bis 2050  kohlenstoffneutral sein. Das heisst, dass alle gegenwärtigen Schadstoffemissionen durch entsprechende Reduzierungen von Schadstoffemissionen in anderen Ländern ausgeglichen werden sollen. Norwegen wird das Kyoto-Abkommen mit 10 Prozent übererfüllen, und bis 2020 wird Norwegen die globalen Schadstoffemissionen gegenüber Norwegens Emissionen im Jahr 1990 um 30 Prozent reduzieren. Diese Ziele wird Norwegen durch beträchtliche Reduzierungen der norwegischen Emissionen errreichen und dadurch, dass Norwegen für die Reduzierung von Schadstoffemissionen in anderen Ländern bezahlt. Die gesamte Übererfüllung des Kyoto-Abkommens mit 10 Prozent soll durch Massnahmen ausserhalb Norwegens erreicht werden. 
  
- Mit der Klimameldung bekräftigen wir, dass Norwegen ein Vorreiterland in der Klimapoltik ist. Das Wichtigste, das wir zur Reduzierung der Schadstoffemissionen in der Welt tun werden, ist es, eine treibende Kraft bei der Arbeit für ein neues und umfangreicheres internationales Klimaabkommen zu sein. Gleichzeitig wird Norwegen selbst bedeutende Emissionsreduzierungen vornehmen, sowohl im eigenen Land wie auch im Ausland, sagt Ministerpräsident Jens Stoltenberg.
 
Engagement bei der Technologieentwicklung
Forschung und Technologieentwicklung nehmen in der Klimapolitik der Regierung eine zentrale Rolle ein. Die Entwicklung neuer Technologien ist bedeutend, um bessere und billigere Arten zu finden, um die Schadstoffemission in Norwegen und international zu reduzieren.
 
Neue Massnahmen für reduzierte Emissionen
In der Klimameldung schlägt die Regierung eine Reihe von Massnahmen vor, um die Emissionen von Klimagasen in Norwegen zu reduzieren, unter anderem: 
 
• Ein geeignetes Programm zur Entwicklung von Meeres-Windmühlen. Dies wird zur Intensivierung der Arbeit mit emissionsfreier Energie unter anderem auf dem norwegischen Festlandsockel beitragen.
• Kapitalzuwachs im Gastechnologiefonds, um die Entwicklung der Reinigungstechnologie zu stärken.
• Zielgerichtete und koordinierte Nutzung von Gestaltungsmitteln zum verstärkten Ausbau der Bioenergie mit bis zu 14 TWh.
• Weiterführung der Arbeit zur Verbesserung des Nahverkehrsangebots, unter anderem durch den weiteren Ausbau der Eisenbahn.
• Einsatz dafür, dass der internatione Flugverkehr und die Schifffahrt in zukünftige Klimaabkommen eingebunden werden.
• Im Dialog mit der Industrie Beurteilung von Instrumentarien für den Teil der Industrie, der nicht der Quotenpflicht oder Abgaben unterliegt, darunter die Quotenpflicht für die gesamte oder Teile der Industrie, und/oder freiwillige Vereinbarungen.

Norwegisches Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten

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Windmühlen in Vågsøy, Norwegen.
Foto: Foto: Petter Foss/ MFA Norway

Svalbard
Foto: Foto: Arild Lyssand/ MFA Norway

Norwegischer Ministerpräsident Jens Stoltenberg
Foto: Foto: Det norske Arbeiderparti

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