Klimaänderungen und verantwortliche Nutzung von Ressourcen im Norden werden Schwerpunkte für den norwegischen Vorsitz sein. 10 Jahre nach der Gründung des Arktischen Rates übernimmt Norwegen jetzt den Staffelstab.
03.11.2006 :: 02.11.2006 :: Der Arktische Rat vereint alle acht arktischen Länder: Kanada, Dänemark, Finnland, Island, Norwegen, Russland, Schweden und die USA. Ausserdem nehmen Repräsentanten der Urbevölkerungen teil. Die regionale Gemeinschaftsorganisation ist ein Forum für Zusammenarbeit auf der gesamten Breite von Themen bezüglich ressource-erhaltender Entwicklung, von Wirtschaft und Umwelt bis dazu, wie man am besten die Voraussetzungen für die sozialen Bedürfnisse für die Bevölkerung der Nordgebiete schaffen kann.
Die Stärkung der internationalen Zusammenarbeit bei den globalen Klimaänderungen wird ein Hauptthema für Norwegen. Die Arktis durchläuft schnellere und kräftige Klimaänderungen als jeder andere Ort auf der Erde. Die Veränderungen im arktischen Klima zeigen, dass die Reduzierung der globalen Verunreinigungen durch Klimagase eine eilige Angelegenheit ist. Eine der Zielsetzungen des norwegischen Vorsitzes ist, die Arktis zu einem Vorreitergebiet für eine geringe Verunreiniugng durch Klimagase zu machen.
Die ressource-erhaltende Ausnutzung der Naturressourcen wird ein anderer prioritierter Bereich für den norwegischen Vorsitz sein. Die Nordgebiete und die Arktis haben enorme Naturressourcen, einschließlich Kohlenwasserstoffe und Fisch, und viele Akteure sehen auf den Norden. Norwegen hat lange Erfahrungen mit der nachhaltigen Ressourcenausnutzung im Norden und wird den Verwaltungsplan für die Barentssee zum Ausgangspunkt nehmen. Zielsetzung ist, dass alle menschlichen Aktivitäten – so wie Fischfang, Transport und Erdöl- und Gasgewinnung - auf eine Art und Weise erfolgen, die das Ökosystem nicht schaden.
Dänemark und Schweden werden der Reihe nach dem Vorsitz Norwegens im Arktischen Rat folgen. Die drei Länder haben vereinbart, ihre Programme für den Zeitraum 2006-2012 zu koordinieren.
Norwegisches Außenministerium