Die norwegische Regierung hat einen Handlungsplan für die Stärkung der Frauenrechte als Teil der Entwicklungszusammenarbeit dargelegt. Norwegen wird von seinen Kooperationspartnern fordern, dass sie Frauenrechte und Gleichberechtigungsfragen ernst nehmen.
27.03.2007 :: Der neue Handlungsplan zeigt, dass Norwegen ein starker und deutlicher Vorkämpfer der Frauenrechte und Gleichberechtigung in alle Teile der Entwicklungszusammenarbeit werden möchte. Der Einsatz soll auf die Verbesserung des Lebens von Mädchen und Frauen gerichtet werden.
„Norwegen wird von seinen Kooperationspartnern fordern, seien dies Regierungen, internationale Institutionen oder freiwillige Organisationen, Frauenrechte und Gleichberechtigungsfragen ernst zu nehmen“, sagte Staatssekretärin im Aussenministerium, Frau Anna Stenhammer.
Der Plan setzt vier Einsatzfelder voraus:
- politische und wirtschaftliche Rechte von Frauen,
- politische und wirtschaftliche Teilnahme von Frauen,
- sexuellen und fortpflanzungsbezogene Rechte der Frauen, und
- Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen.
„Dieser Plan wird mit Geld unterstützt: 390 Millionen (etwa 48 Millionen Euro) sind für das Massnahmenpaket für Frauen und Gleichberechtigung vorgemerkt. Davon sind 130 Millionen für Massnahmen innerhalb des norwegischen humanitären Einsatzes und des Einsatzes für Frieden und Versöhnung zweckgebunden. Insgesamt können drei Milliarden der norwegischen Entwicklungshilfe auf Massnahmen für Frauen und Gleichberechtigung, als Teil- oder Hauptziel der Entwicklungshilfe, zurückgeführt werden“, sagte Frau Stenhammer.