Hundert Jahre nach seinem Tod schafft es der Dramatiker Henrik Ibsen immer noch, das Publikum mit seiner Anschauung über die Rechte der Frauen und die Gleichberechtigung zu provozieren und herauszufordern. Das Projekt Noras Schwestern benutzt Ibsens Werk als Inspirationsquelle für eine Debatte über Gleichberechtigung in unterschiedlichen Kulturen.
20.11.2006 :: Eines von Henrik Ibsens bekanntesten Charakteren ist Nora, die in ”Ein Puppenheim” Mann und Kind verlässt, um sich selbst zu realisieren. Die soziale Sprengkraft in dem Schauspiel macht Nora und ihre Aufruhr zu einer Weltsensation. Damit setzte Ibsen die Gleichberechtigung auf den Plan.
Das Projekt ”Noras Schwestern” ist eine Seminarreihe, die Ibsens Werk als Inspirationsquelle für eine Debatte über die Rolle der Frauen und Männer in der heutigen Gesellschaft benutzt. Die Seminare werden unter Leitung verschiedener norwegischen Auslandsvertretungen in der Welt veranstaltet und sind eine Kombination von Präsentationen, Vorstellungen und Diskussionen.
"Noras Schwestern" ist ein Teil des Ibsen-Jahres 2006, wird sich aber bis ins Jahr 2007 erstrecken. Noras Schwestern ist bereits in Indien, Ägypten und Mosambik arrangiert worden. Im nächsten Jahr sind die Hauptstädte Peking, Moskau und Tel Aviv an der Reihe.
Noras Schwestern ist auch der Titel einer Publikation, die die Seminarreihe begleitet. Bekannte Schriftsteller und Akteure der Gesellschaft haben zu dem Heft beigetragen, das in Englisch, Arabisch und Portugiesich herausgegeben wird. Es ist als ein Interesseninitiator und eine Inspirationquelle für die Seminarteilnehmer gemeint (Noras Schwestern pdf).
Norwegisches Außenministerium