Den Norwegern fehlt es selten an Wasser, sie nehmen aber dennoch eine hochspezialisierte Kompetenz auf dem Gebiet der Aufbewahrung dieser lebenswichtigen Ressource ein. Jetzt steuert die norwegische Industrie Anlagen bei, die reines Wasser in Katastrofengebieten und Ländern mit langanhaltenden Trockenproblemen garantieren können.
14.03.2006 :: An vielen Stellen in der Welt ist Wasser eine sehr begrenzte Ressource. Es ist wenig von dem kostbaren Nass in Umlauf und es gilt, sich auf bestmögliche Art und Weise um die Tropfen zu kümmern.
Dieser Aufgabe haben sich die norwegischen Unternehmen Protan und Plastec angenommen. Sie haben flexible Aufbewahrungstanks aus millimeterdünnen, speziell geformten Membranen entwickelt, die grosse Mengen Wasser aufbewahren können. Sie haben auch eine Variante hergestellt, die für Trinkwasser genehmigt ist. So können die Firmen tatsächlich einen Beitrag dazu leisten, das Jahrtausendziel der UNO zur Halbierung des Anteils der Menschen ohne Zugang zu sicherem Trinkwasser zu erreichen.
- Der Nutzen aus der Idee zur Herstellung einer flexiblen Membran ist, dass diese leichter, haltbarer und einfach zu transportieren ist, sagt Knut Gjefle, geschäftsführender Direktor bei Plastec.
Plastec und Protan haben lange Erfahrungen mit Flüssigkeitstanks. Die Betriebe montierten kürzlich ein Becken von 15.000 Kubikmetern in Al Ain in den Vereinigten Arabischen Emiraten, und im Laufe des Jahres 2006 werden sie mehrere Reservoire mit einer Grösse von 50.000 Kubikmetern aufstellen.
Der Boden und die Wände dieser Bassins werden mit der speziellen Membran bekleidet und zum Schluss kann die Oberfläche so abgedeckt werden, dass das Wasser nicht verdampft. Die letzte für Trinkwasser anerkannte Version kann sowohl für zwischenzeitliche als auch für ständige Reservoirs in unterschiedlichen Grössen benutzt werden.
Ingrid Spilde/ Forskning.no/ Norwegisches Auswärtiges Amt