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Gesellschaft & Politik

Argentinische Menschenrechtsaktivistin erhält den Sofie-Preis 2006

Der Sofie-Preis 2006 geht an Romina Picolotti für ihre Arbeit bei der Verknüpfung der Verantwortung für Umweltzerstörung mit dem Kampf für Menschenrechte. Der Preis wurde von dem norwegischen Schriftsteller Jostein Gaarder und seiner Frau Siri Dannevig im Jahr 1997 gestiftet und ist ein jährlicher Umwelt- und Entwicklungspreis, der mit USD 100.000 dotiert ist.

07.04.2006 :: - Romina Picolotti hat armen und machtlosen Gruppen und regionalen Gemeinschaften einen menschenrechtlichen Schutz gegen Ausbau und Umweltzerstörung gegeben. Sie zeigt, dass die Menschenrechte nicht isoliert funktionieren, aber im Zusammenspiel mit dem äußeren Milieu, sagt die Vorstandsvorsitzende der Sofie-Stiftung, Gunhild Ørstavik.

Picolotti ist in Argentinien geboren und ist Juristin mit internationalem Recht als Spezialgebiet. 1999 gründete sie das Zentrum für Menschenrechte und Umwelt (CEDHA), die erste Organisation in der Welt, die gegen die Verletzung der Menschenrechte als ein Ergebnis der Unmweltzerstörung arbeitet. Die Organisation möchte zu einer ressource-erhaltenden Entwicklung mit dem Hinweis auf das Verhältnis zwischen Menschen und Umwelt beitragen.
Die Sofie-Stiftung schreibt in ihrer Begründung, dass sie hofft, dass Picolotti den Sofie-Preis in Höhe von USD 100.000 für ihre weitere Arbeit benutzen und andere dazu inspirieren wird, das Potential, das in den universellen Menschenrechten liegt, so auszunutzen, dass die kollektiven, sozialen, ökonomischen und kulturellen Rechte operationalisiert werden.

Die norwegische Umweltministerin Helen Bjørnøy wird den Preis dem neunten Sofie-Preisträger am 15. Juni in Oslo überreichen und gratuliert Picolotti zur Ernennung.
- Die Preisträgerin nutzt die Justiz und die Menschenrechte, um die Urbevölkerung und andere gefährdete Gruppen, die von Umweltzerstörung betroffen sind, zu beschützen. Die Jury legt Gewicht darauf, wie sie verdeutlicht hat, dass die Ausbeutung der Natur auch den Menschen und ihrer Umwelt schadet, sagt Bjørnøy.

Die Sofie-Stiftung wurde 1997 von dem norwegischen Schriftsteller Jostein Gaarder, unter anderem bekannt durch das Buch "Sofies Welt", und seiner Frau Siri Dannevig gegründet. Der jährliche Umwelt- und Entwicklungspreis wird an eine oder mehrere Einzelpersonen oder Organisationen verliehen, die auf bahnbrecherische oder besonders einfallsreiche Art und Weise auf Alternativen bei der täglichen Entwicklung hingewiesen haben oder solche ins Werk gesetzt haben.

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Romina Picolotti erhält den Sofie-Preis 2006 für ihren Einsatz bei der Verknüpfung von der Verantwortung für Umweltzerstörung mit dem Kampf für grundlegende Menschenrechte.
Foto: Sofie-stiftelsen

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