Wie in jeder Stadt sind auch in Oslo die typisch touristischen Orte relativ teuer. Es braucht aber nicht viel Kenntnisse, um Oslo mit weniger Geld und dafür viel mehr „Streetsmartness“ zu erleben. Ein paar Tips und Tricks lassen die Budgetreisenden die schöne Stadt Oslo geniessen, ohne dass das Erlebnis von Geldsorgen überschattet wird.
Parks
Der Sofienbergpark. Foto: Helge Høifødt
Die Norweger lieben das Parkleben im Sommer und Oslo hat viele grüne Oasen um zu Lesen, Sonnenbaden, Picknicken und Grillieren, oder einfach mit Freunden zu verweilen. Besonders der Park Sofienbergparken im Gebiet Grünerløkka ist unter jungen Menschen beliebt. An schönen Tagen verändert sich der Park in einen lebendigen und bunten Ort, wo gegessen, gesungen, gespielt und geflirtet wird. Am Abend verändert sich der Park zu einer Partyzone. Falls es zu kalt wird, sind die vielen Clubs in Grünerløkka leicht erreichbar.
Frognerparken ist auch populär. Hier befinden sich die Skulpturen vom berühmten norwegischen Bildhauer Gustav Vigeland, die kostenlos anzuschauen sind. Weiter gibt es viele kleine Parks in Oslo, wie zum Beispiel der Stenspark, der Kubapark und der Mittelalterpark mit den Klosterruinen vom zwölften Jahrhundert, die auch zum verweilen einladen. Im Mittelalterpark findet Mitte August das Festival Øyafestivalen statt.
Essen und Trinken
Die Faustregel für Budgetreisende ist: die Restaurants beim Touristenmagnet Aker Brygge sind teuer! Dieses Gebiet rund um Oslo Rathaus ist schön und ein Spaziergang entlang der Brücke ist auf jeden Fall lohnenswert. Essen und Trinken ist aber anderswo günstiger.
Geht man zum Beispiel zum bunten Stadtteil Grønland, kann man günstige Gerichte aus jeder Ecke der Welt geniessen. Bei der Bar 'Stargate', direkt bei der U-Bahn-Haltestelle Grønland, kann man das günstigste Bier in Oslo trinken. Der „Halvliter“ – ein halber Liter Bier - kostet nur 35 NOK (ungefähr 5.50 CHF).
In den letzen Jahren haben sich viele kleine Sushiläden in Oslo etabliert, wo man vor allem von den verschiedenen Lunch-Menus profitieren kann. Auch thailändisches Essen ist günstig und vielerorts erhältlich.
Im Studentenzentrum Chateau Neuf im Stadtteil Majorstua kann man auch während den Semesterferien günstig essen und trinken. Die Bar 'Glassbaren' hat eine grosse Terasse und bleibt den ganzen Sommer über geöffnet. Oft gibt es DJs, Quiz oder andere Veranstaltungen, die normalerweise kostenlos sind.
Kultur kostenlos
Foto: Bjørn Eirik Østbakken / Innovation Norway
Auf kulturellem Gebiet läuft in Oslo immer viel. Es gibt viele Konzerte in allen Musikrichtungen, die auf Plakatwänden angekündigt werden. Einige Konzerte sind auch gratis. Das Musikfest Oslo bietet jedes Jahr einen Tag mit zahlreichen Konzerten in der ganzen Stadt, die alle gratis sind. Weitere Informationen gibt es auf musikkfest.no.
Die norwegische Nationaloper liegt in Oslo und wurde zum „Kulturgebäude der Welt 2008“ gekürt. Auf dem weissen Dach der Oper kann man spazieren gehen und die Aussicht geniessen. In der grossen Empfangshalle kann man die Architektur bestaunen und ein eher teures Restaurant lädt zum verweilen ein.
Alternative Souvenirs
Souvenirs müssen nicht in den Läden der Touristeninformation gekauft werden. Sonntags gibt es verschiedene Märkte in Oslo, wo man eine breite Auswahl handgemachter, benutzter, antiker oder auch neuer Sachen anschauen oder kaufen kann. Ausserhalb des Clubs Blå findet jeden Sonntag zwischen 12 und 17 Uhr ein Markt statt, wo es überwiegend Secondhandwaren und selbstgemachte Kleider gibt. Auch auf Birkelunden im Stadtteil Sankthanshaugen wird jeden Sonntag ein grosser Markt organisiert, wo unter anderem Handarbeit verschiedener Art und antike Möbeln zu kaufen sind.
Auf www.visitoslo.no gibt es weitere Budget-Tips zu Oslo.
use-it.no ist eine nützliche Webseite für günstige Erlebnisse in Oslo und die Organisation gibt auch ihr eigenes Magazin heraus. Das Magazin 'Streetwise' ist auch online zu lesen.